Es wird immer heißer. Wir sind für ein paar Tage an einem schönen Stellplatz bei Drama. Dieser Platz hat Strom, fließend Wasser, einen kleinen Badesee und ganz tolle Barbeque-Grillhäuschen. Der nächste Ort ist Prosotsani, 3 Kilometer entfernt und mit einer Bäckerei, Metzger, Gemüsehändler und einem Supermarkt für unsere Versorgung bestens vorbereitet. Maja und René nehmen unterwegs bei einem schweren Gewitter 5 ausgesetzte kleine Hundelwelpen mit. So haben wir hier am Platz tierische Begleitung und viel Freude mit den Kleinen, welche in einem paar Monaten als ausgewachsene Hütehunde gute 35 Kilo auf die Waage bringen werden. Hier am Platz sind die Hunde gut aufgehoben, kommen doch ständig Griechen zum Ausspannen und Grillen hier her und schauen nach den Hunden.



Wir erkunden mit den Bikes die Tropfsteinhöhlen von Aggitis, grillen mit griechischen Großfamilien und werden von den Müttern kulinarisch verwöhnt. Unser Tatendrang reduziert sich ein wenig, denn es ist schon recht knackig warm. Von daher beschließen wir für ein paar Tage in die Rhodopen zu fahren, das Grenzgebirge zwischen Griechenland und Bulgarien. Unsere letzte Nacht kurz vor der bulgarischen Grenze verbringen wir im ehemaligen Niemandsland. Hier durften die Einheimischen nur mit einer speziellen Genehmigung hin, da es ja bis Anfang der 90 iger Jahre zum Eisernen Vorhang gehörte. Die Grenze zwischen dem Westen und dem Ostblock. Heute ist davon nichts mehr zu sehen…



Die Maut hat sich für Fahrzeuge über 3,5 to, wenn du ein Campingfahrzeug fährst, stark vereinfacht. Man löst an der Grenze ein Ein-, Mehrtages-, Wochen- oder Monatsticket für ganz normale Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Ansonsten müsstest du den LKW-Tarif nutzen. Das ist jedoch ein bisschen ein kompliziertes System, da man stets im Vorfeld die zu fahrende Strecke buchen muss, was für wenig Spielraum und Flexibilität führt.




Da fast alle Straßen in Bulgarien mautpflichtig sind, können wir mit unserem Kurzhauber dank dieser Vereinfachung überall hinfahren, ohne uns eine Gebührenverwarnung einzuhandeln. Verlängern kann man die Maut ganz einfach online. Es gibt eh keine Aufkleber oder Ähnliches, das ganze System funktioniert digital.
Das hat Bulgarien im Frühjahr 2024 geändert. Eine super Sache.
Was wir in Bulgarien tolles erlebt haben, kannst du dir ganz einfach in diesem Video anschauen. Leider hatten wir nur eine Woche Zeit, da die Fähre auf die griechische Insel Lesbos schon lange gebucht war. Wir werden Bulgarien auf jeden Fall erneut besuchen, denn wir haben noch viele Ziele auf unserer Karte angepinnt und es hat uns unwahrscheinlich gut dort gefallen.
Und so fahren wir über Drama, das Matschbad von Krinides ( was für ein Spaß) nach Kavala um dort am 19. Juli die Fähre auf die Insel Lesbos zu nehmen. Lesbos, der Beginn unserer Reise, endlich kommen wir zurück.