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Kurzentschlossen nach Thailand

Bangkok

Recht kurzfristig hatten wir beschlossen, diesen Winter doch nicht in Griechenland zu bleiben und haben einen one way Flug nach Bangkok, Thailand gebucht. Vor einigen Jahren waren wir schon einmal hier. Damals waren wir noch voll im Business und so hatte ein Reisebüro die komplette Reise für uns vorgebucht. Reiseunerfahren wie wir da noch waren, wurde uns schnell klar – hier kannst du alles vor Ort besser erledigen als ein Reisebüro in Deutschland.

Einzig ein Hotel für die ersten zwei Nächte haben wir über eine Onlinebuchungsplattform gebucht. Agoda ist neben Booking für Asien prädestiniert. Praktischerweise liegt es fußläufig zur Endstation der Flughafenbahn Skytrain. Wir benötigen kein Taxi und können die paar Meter bequem bis zum Hotel laufen. Nach dem langen Flug, dem stundenlangen Sitzen erst einmal raus und ein paar Meter laufen, eine Wohltat für unsere Beine.

Wir wollen es langsam angehen. Wir planen keine Touren, wollen erst einmal nichts anschauen und lassen uns nur treiben. Sonderlich weit sind wir allerdings nicht gekommen, der nächste Food Court zieht uns magisch an und wir tauchen sofort ein ins Straßen- und Marktleben dieser Metropole.

Natürlich können wir nicht hier sein und zwei Tage lang einfach nichts tun 😅 So besuchen wir am nächsten Tag das wunderschön gelegene Jim Thompson House, machen eine Klong Fahrt und besteigen den Golden Mountain, gehen lecker auf der Straße Essen und bevor wir zurück zum Hotel fahren, besuchen wir noch den größten Flowermarket für echte Blumen im chinesischen Viertel.

Öffentliche Verkehrsmittel

Ich persönlich war in Deutschland immer ein Muffel, was öffentliche Verkehrsmittel anging. Für mich war / ist das viel zu kompliziert ein Ticket zu kaufen, die richtige Station zu finden, Umsteigen, alles immer irgendwie ein Drama ….

Hier in Bangkok, wo es zig verschiedene Verkehrsmittel gibt, haben wir alle Möglichkeiten mitgenommen und es war echt easy. Bus, Bahn, Metro, Schiff und zur Not mal ein Taxi. Es ist alles so simpel erklärt, so dass du dich nach dem ersten Orientieren, gut zurechtfindest.

Das Metro und S-Bahn Netz ist ganz vernünftig ausgebaut und man kommt schnell von A nach B. Meist müssen wir nur noch wenige Schritte gehen, um zu unserem nächsten Ziel zu gelangen. Auch mit dem Bus kommst du in allen Ecken, auch wenn das mit den Bushaltestationen nicht immer so ganz klar ist.😅 Von kleinen, vergammelten Schildern bis hin zu modernen Warteplätzen mit free-Wifi ist alles dabei. Google kann hier helfen, aber wir empfinden es als etwas trickreich. Taxi fahren ist da natürlich die einfachste Wahl, aber in der Rush-hour nicht empfehlenswert. Es gibt auch noch die Mofa-Taxis, das funktioniert aber nur, wenn du ganz genau weißt, wohin du möchtest – empfiehlt sich nur für Ecken, wo nichts anderes mehr zu finden ist. Von den Tuck-Tucks raten wir eher ab. Ok, einmal sollte man das schon mal ausprobieren. Doch meist sind diese Fahrten sehr teuer, oft wirst du in so manchen Schmuckladen oder einer Schneiderei abgeladen ohne gefragt zu werden und die Fahrt ist nicht ganz ungefährlich.

Da Bangkok durch viele Wasserkanäle durchzogen ist, kommt man natürlich nicht drum herum, hier ein Boot zu nehmen. Bei einer Klong-Fahrt bekommt man tolle Eindrücke von der weniger touristischen Seite und eine Tour auf dem großen River Chao Phraya ist manchmal die einfachste und schnellste Möglichkeit ohne Stau voranzukommen. Auch hier ist es wie bei den Tuck-Tucks. Wir haben kein Taxiboot gemietet, denn dies ist meist eine kostspielige Variante der Fortbewegung. Wir schauten einfach nach den öffentlichen Fährbooten.

Homestay BaanGoLite auf der Insel Ko Kret

Die Insel Ko Kret liegt im Nord-Westen von Bangkok und ist dadurch entstanden, dass man eine natürliche Flussschleife durch einen künstlichen Kanal „abgeschnitten“ hat, um den Fluss-Verkehr zu vereinfachen.

Wir haben das Homestay von Shang gebucht. Doch was uns nicht bewusst war, wir kommen dort nur mit einem Boot hin 🤔 Bis zum Anleger auf der Insel war alles klar und einfach. Hier angekommen sprach irgendwie niemand mehr englisch. Also organisieren wir mit Händen und Füßen zwei Roller-Taxis, die uns auf die andere Seite fahren und uns dort absetzen.

Wir stehen also im nirgendwo, laut Google sind wir viel zu weit von unserem Ziel weg, einen laufbaren Weg finden wir nicht und das ist einer dieser seltenen Momente, wo ich echt überfordert bin 😅 Gut, dass wir so ein eingespieltes Team sind, Ralf geht von Haus zu Haus, bis er jemanden findet, der uns hilft. Ab jetzt geht alles wieder wie geflutscht, ein Boot wird organisiert und dieses bringt uns die paar Meter zu unserem Ziel.

Drei Nächte bleiben wir hier, werden lecker von Shang und seiner Frau bekocht, und wenn wir die Insel erkunden möchten, bringt er uns mit seinem Boot an den nächsten Pier. Wer die Insel mit geöffneten Läden erleben möchte, der sollte sich hier an einem Wochenende einmieten, ansonsten ist Vieles zu und es ist ziemlich ruhig.

Und weiter geht es zum Chatuchak Weekend-Market

Der wohl bekannteste und größte Markt Thailands ist der JJ Weekend Market, die Läden in der „Hauptstraße“ sind jeden Tag geöffnet und die unzähligen, kleinen anderen Läden nur an den Wochenenden. Um uns durch den Markt treiben zu lassen, haben wir uns ein kleines Hotel in unmittelbarer Nähe gesucht. Es ist interessant dies alles zu sehen, aber wir fühlen uns von der Flut an Produkten regelrecht erschlagen, man weiß gar nicht, wohin man noch schauen soll 🙃

Sehenswert sind auch die vielen anderen Märkte und Malls außen herum. Wir haben uns auch hier treiben lassen und natürlich haben uns die vielen Food Courts immer wieder aufs Neue magisch angezogen. Den Tag lassen wir am nebenan liegenden Park gemütlich ausklingen. Aber Obacht, da wohnen so einige Tiere. Als der Waran aus dem Wasser schaute, waren wir doch kurz erschrocken 😅

Wer sich in Thailand bewegt, der kommt am Buddhismus nicht vorbei

Hier finden sich Tempel und Tempelchen an jeder Straßenecken. Einige wenige haben wir uns hier ausgesucht, denn man kommt eigentlich gar nicht daran vorbei, sie nicht anzusehen. Der Golden Mount und natürlich der liegende Buddha waren ein absolutes „must see“ für uns.

Um die im Zentrum gelegenen Buddha-Touri-Highlights anzuschauen haben wir uns in einem Homestay auf der „anderen Seite“ des westlich vom River gelegenen Bangkoks einquartiert. Im Uncle Loy´s Homestay werden wir herzlichst willkommen geheißen. Von hier ist es möglich alles mit dem Fährboot in wenigen Minuten zu erreichen. Im Garten der kleinen Pension sitzen wir im Schatten, genießen die Ruhe in der umtriebigen Großstadt, essen frische Südfrüchte vom Markt und planen unsere nächsten Tage. Denn jetzt werden wir Bangkok hinter uns lassen.

Über Maren Huber

Mein Mann Ralf und ich haben im Juni 2017 unsere Firma verkauft und sind ins Wohnmobil gezogen. Erstes Ziel war die Insel Lesbos um eine Auszeit zu machen um dann die Europa und die Welt zu erkunden. Ich freue mich auf alle, die uns auf dieser spannende Reise begleiten.

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