Ankunft Siem Reap
Nach nur 40 Minuten Flug sind wir in Siem Reap. Ich freu mich wie ein kleines Kind, endlich diese riesige Tempelanlage Angkor Wat zusehen – das ist ja der eigentliche Grund, dass wir überhaupt nach Kambodscha kommen.
Die Fahrt mit dem TukTuk vom Flughafen in die Stadt zu unserem Hotel kostet 5 $ – hart bleiben beim Verhandeln, natürlich wollen die Fahrer erstmal mehr. Wir hatten uns über Booking.com für das Fancy Boutique Hotel entschieden. Es liegt in einer Seitenstraße und du bist in 5 Minuten zu den Hotspots, wie die Pub Straße gelaufen.
Wie fast überall wo wir hinkommen ist Ralf auch diesen Abend beim Essen gleich mit dem Tischnachbarn ins Gespräch gekommen. Ich bin immer wieder überrascht, wie gut die Kambodschaner hier Englisch sprechen – selbst die kleinen Straßenhändler und Essenverkäufer können hier englisch, das ist etwas, was wir in Vietnam so nicht erlebt haben. Die Freundlichkeit in beiden Ländern ist wirklich toll, wir fühlen uns in keiner Weise als Fremde, sondern stets herzlich willkommen.
Ankommen und Nightlife
Heute war mal ein Arbeitstag und „Ruhetag“, ich die Zeit genutzt um unseren Blog auf Vordermann zu bringen. Mittags haben wir lecker im Meng Café gegessen, das wir in einem anderen Blog als Empfehlung gelesen haben, sie haben dort wirklich eine leckere Küche, empfehlenswert.
Diesen Abend haben wir uns dann in das Getümmel der Pub Street gleich nebenan begeben – genauso stelle ich mir Malle vor. Voll, voller, am vollsten – hier ist Tourismus pur. Nichtsdestotrotz kannst du auch hier noch günstiges Streetfood bekommen, die Pubs sind schon recht teuer, fast schon europäische Preise, außer das Bier, das bekommst du meistens für 0,5 $ wenn du dort isst.
Archäologischer Park Angkor Wat
Ich habe meinem persönlichen Highlight eine eigenes Kapitel gegönnt, hier kannst du unseren Angkor Wat Besuch lesen.
Vietnam und das Tet-Fest
Langsam werden wir unruhig und wollen unsere Motorradtour durch Vietnam endlich weiterfahren. Also war der heutige Vormittag mit Reisplanung gefüllt. Eigentlich wollten wir ja mit dem Schlafbus nach Saigon fahren, um von dort nach Dong Hoi zu fliegen – aber, was wir nicht auf dem Schirm hatten ist, dass die Grenze zwischen Kambodscha und Vietnam zum Tet-Fest (16.-21-02.18) sechs Tage geschlossen bleibt, heißt für uns: Wir müssen auf alle Fälle fliegen, wenn wir unseren Aufenthalt hier nicht nochmal um sechs Tage verlängern möchten.
Also kurz umdisponiert – Flug am 16.ten nach Saigon, dort bleiben wir vier Nächte, erleben das Tet Fest jetzt doch in Vietnam und fliegen dann am 20.ten nach Dong Hoi.
Haben uns noch ein wenig die Stadt mit dem Roller angeschaut, sind zu dem alten Markt Phsar Leu Thom Thmey gefahren – dies ist ein Markt, der nur von Einheimischen frequentiert wird und dementsprechend ist vieles hier befremdlich für uns.
Schwimmendes Dorf Kampong Phluk am Tonlé Sap See
Wir fahren nach Kampong Phluk, dem schwimmendenDorf am Tonlé Sap See. Naja, jetzt „schwimmt“ es nicht, sondern man sieht die Stelzen auf denen die Häuser stehen. Nach der Regenzeit ist hier alles unter Wasser, zu diesem Moment unvorstellbar.
Aber fangen wir von vorne an, als Google Maps verwöhnter Europäer haben wir uns auch heute auf dieses Navigationssystem verlassen – hat ja auch bis jetzt überall super funktioniert – aber heute wurden urplötzlich aus Straßen nur noch Fußgängerwege und aus fahrbaren Pisten nur noch Sandwege, die man mit dem Zweirad einfach nicht schafft.
Nach dem x-ten umdrehen haben wir uns dazu entschlossen zur Hauptstrasse zurückzufahren und jemanden zu fragen und das war auch gut so, denn 15 Minuten später waren wir, wo wir hin wollten und dann die nächste Überraschung.
Das die Bootsfahrt auf dem Tonlé Sap See 20 $ pro Person kosten soll hatten wir schon gehört und uns dagegen entschieden, auch hier frage ich mich wieder einmal – wer bitte bezahlt das? Aber die Antwort siehst du überall in Asien – die Chinesen überschwemmen die Länder und zahlen alle Preise – ich persönlich empfinde es als Abzocke.
Und so konnte ich es auch nicht lassen, mich mit dem Ordnungshüter auf einen kurzen verbalen Schlagabtausch einzulassen, der so endete: „Pay for Entrance 5 $ per Person or go away!“. Ups „go away“ – nett war das nicht, das hat mir ernsthaft zu denken gegeben, so begeistert ich von Kambodscha bin, so enttäuscht bin ich, wie hier mit Touristen umgegangen wird.
Naja, wir habe die 10 $ bezahlt für 5 Km Maut über eine Piste bezahlt, denn wir wollten ja wenigstens das Dorf sehen. Und sind dann geschlagene 2,75 Minuten an Booten vorbeigefahren – was muss hier los sein, wenn Hochsaison ist?
Alles in allem hat uns Kambodscha sehr gut gefallen, das Land hat mehr zu bieten als Phnom Penh und Angkor Wat, ein weiterer Besuch ist denkbar.